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Kotwasser
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Kotwasser

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Gerade im Winter zeigen viele Pferde Kotwasser, das sich bei manchen hartnäckig hält. Die Behandlung ist häufig schwierig und nicht jede Maßnahme schlägt bei jedem Pferd an. Das liegt auch daran, dass es wahrscheinlich eine Vielzahl auslösender Faktoren gibt. Eine abschließende Erklärung aller Ursachen von Kotwasser konnte die Wissenschaft bisher noch nicht finden.
Welche Ursachen gibt es für Kotwasser?
Einfluss können folgende Faktoren haben:

• Ungenügende Zerkleinerung rohfaserreicher Futter durch Zahnschäden
• Zu geringe Heufütterung
• Vermehrte Strohfütterung, Verfütterung sehr spät geschnittener, verholzter Heusorten (höherer Ligningehalt)
• Heulage- und Silagefütterung scheinen das Risiko für Kotwasser zu erhöhen
• Veränderte Darmflora
• Vermehrte Sandablagerung im Dickdarm
• Psychische Faktoren, wie z.B. Stress (Stallwechsel, soziale Konflikte in der Herde, Überforderung im Training, etc.)

Natürlich kann eine Behandlung nur dann erfolgsversprechend sein, wenn man gleichzeitig die Ursache findet und abstellt.
Aber wie entsteht Kotwasser denn eigentlich?
Der Dickdarm ist eine riesige Gärkammer zur Verwertung der Rohfaser mithilfe unzähliger Darmmikroben. Zuvor bindet die durch Kauen vorzerkleinerte Rohfaser außerdem Wasser, das das Pferd nach dem Abbau der Fasern resorbieren kann. Kommt es durch z.B. schlecht zerkleinertes Futter oder sehr Lignin-reiches Raufutter (Stroh, überständiges Heu) zu einem niedrigeren Wasserbindungsvermögen im Dickdarm, scheidet das Pferd die freie Flüssigkeit in Form von Kotwasser aus.

Zu unterscheiden ist Kotwasser hier ganz klar von Durchfall: Pferde mit Kotwasser scheiden fest geformte, normale Äppel aus und das freie Wasser tritt nur zusätzlich aus. Bei Durchfall hat der Kot seine Form verloren und kann sogar dünn wie Wasser sein. Während Kotwasser in den meisten Fällen eher harmlos ist, handelt es sich bei Durchfall um eine ernstzunehmende Verdauungsstörung, die man immer zusätzlich abklären lassen sollte.
Wie kann man Kotwasser vermeiden?
Die Fütterung bei Kotwasser sollte auf eine Stabilisierung der Darmflora abzielen. Das Heu sollte eine gute Qualität haben und nicht zu spät geschnitten sein, um einen hohen Ligninanteil zu vermeiden. Bei Problemen mit der Heuqualität können Agrobs Rohfaserprodukte (Pre Alpin Wiesencobs, Pre Alpin Wiesenflakes, Pre Alpin Aspero, Pre Alpin Compact oder Agrobs AlpenHeu) hochwertige Rohfaser in die Ration bringen.
Häufig können Pferden auch Produkte mit feineren Trockengrünfasern wie Agrobs AlpenGrün Mash oder Agrobs AlpenGrün Pellet helfen, da sie sehr gut freies Wasser im Darm binden. Andere präbiotisch wirksame Futterkomponenten sind Pektine (z.B. aus Dodson & Horrell KwikBeet, Pavo SpeediBeet) und Hefezellwandextrakte (z.B. aus Agrobs Bierhefe pur).
Auch die regelmäßige Zahnkontrolle betroffener Pferde ist wichtig, um Zahnschäden als Ursache für Kotwasser auszuschließen.
Wie kann ich die gesunde Verdauung auf natürliche Weise unterstützen?
Um den Verdauungstrakt zu pflegen, eignen sich außerdem Futter mit einem hohen Anteil an Schleimstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Hier eignen sich Komponenten wie Leinsamen, Flohsamen und Kräuter. Darmkuren können mit folgenden Produkten erfolgen, um die gesunde Verdauung und Darmschleimhaut zu unterstützen:

Sommerekzem

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Mit der Weidezeit beginnt auch wieder die alljährliche Pflege gereizter Hautstellen Sommerekzem-geplagter Pferde.
Was sind Anzeichen für Sommerekzem?
Sommerekzem ist eine allergische Reaktion der Haut auf Kriebelmückenbisse, die durch Juckreiz im Bereich des Mähnenkammes, der Schweißrübe und der Bauchnaht erkennbar ist. Folgen sind abgescheuertes Langhaar und wunde Hautareale in diesen Bereichen. Mit der Zeit kommt es auch zu Veränderungen wie Verdickungen der Haut.
Kann die Fütterung das Sommerekzem beeinflussen?
Viele verschiedene Faktoren können Entstehung und Verlauf eines Sommerekzems beeinflussen. Importpferde, die als Fohlen und Jungpferde keinen Kontakt zu Kriebelmücken hatten, erkranken deutlich häufiger. Man geht davon aus, dass das Immunsystem nach einem bestimmten Alter, in dem es nicht mit Allergenen aus dem Speichel der Kriebelmücken konfrontiert wurde, häufiger überschießend auf die Stiche reagiert.

Viele Besitzer betroffener Pferde berichten, dass sich das Beschwerdebild mit einer angepassten Fütterung verbessern kann. Auch wenn leider keine komplette Heilung zu erwarten ist, sollte man auf die Rationsgestaltung bei Sommerekzem deshalb ein besonderes Augenmerk legen. Wichtig ist eine möglichst exakt bedarfsdeckende Fütterung von Ekzemerpferden. Überversorgungen mit Energie und Eiweiß sollte man unbedingt vermeiden. Zum einen führt Übergewicht zu einer vermehrten Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen aus Fettgewebe – das kann das Ekzem als entzündliche Hauterkrankung verschlimmern. Eiweißüberschüsse verändern außerdem nicht nur die Dickdarmflora, deren Stabilität für das Immunsystem von großer Bedeutung ist. Auch Leber und Nieren belastet zu viel Eiweiß in der Fütterung.

Neben ausreichend Heu (1,5 – 2 kg / 100 kg Idealgewicht) sollten betroffene Pferde deshalb nur der Leistung angepasst Kraftfutter erhalten. Viele Pferdebesitzer beobachten bei Ihren Ekzemern eine Verschlechterung des Juckreizes, wenn sie Getreide füttern. Deshalb empfehlen wir für Ekzempferde mit hohem Energiebedarf getreidefreie Alternativen wie Agrobs AlpenGrün Müsli, Agrobs AlpenGrün Mash, Agrobs AlpenGrün Pellet, Marstall Vito, Pavo Care4Life oder Eggersmann Struktur Getreidefrei. Außerdem ist die Ergänzung von Leinöl sinnvoll, da es einen sehr hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren aufweist: Omega-6-Fettsäuren sind wichtig für eine gesunde Haut und Omega-3-Fettsäuren sind im Körper daran beteiligt, Entzündungsreaktionen einzudämmen. Geeignete Öle für Ekzemer sind z.B.: Agrobs Omega3 Pur, Stiefel Leinöl, Urkraft Leinöl, St. Hippolyt Leinöl.
Wie kann ich Sommerekzem im Frühjahr vorbeugen?
Wenn im Frühjahr das junge Weidegras sehr eiweißhaltig ist, sollte man den Weidegang begrenzen. Um hohe Eiweißaufnahmen auf der Weide etwas auszugleichen, kann man das Raufutter in dieser Zeit durch Pre Alpin Protein Light Flakes ersetzen oder ergänzen. Auch zusätzliche Kräuterkuren für Leber und Nieren wie Bergsiegel Kräuter für die Leber und Bergsiegel Kräuter für die Nieren, Bergsiegel Brennnesselblätter können in diesem Zeitraum auf traditionelle und natürliche Weise unterstützen.

Unverzichtbar außerdem: immer bereits frühzeitig im Jahr konsequent eindecken! Neben schützenden Ekzemerdecken können Sprays wie Stiefel RP1 Insekten-Stop, Effol Bremsen Blocker+ Kräuter oder Ballistol Animal bei der Abwehr der Kriebelmücken helfen.
Welche Futtertipps bei Sommerekzem gibt es?
Wichtig ist rund ums Jahr eine bedarfsgerechte Fütterung aller Mikronährstoffe. Das betrifft vor allem das für die Haut so wichtige Spurenelement Zink sowie die für die Hautbildung erforderlichen essenziellen Aminosäuren. Die Fütterung eines hochwertigen Mineralfutters mit viel Zink und zusätzlichen Aminosäuren sollte daher nicht fehlen, wir empfehlen:
Bei einem nachgewiesenen Zinkmangel sollte zudem eine Kur mit einem hochverfügbaren Zinkpräparat erfolgen: Agrobs Zink pur, dr. Weyrauch Zinkurasan vet, EQUIPUR Zink forte oder Stiefel Zink Plus.

Magenprobleme

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Viele Pferde leiden an Magenproblemen. Während man früher annahm, dass hauptsächlich Vollblüter und Sportpferde betroffen sind, weiß man heute: auch Freizeitpferde sind betroffen.
Warum kommt es zu Magenproblemen?
Das Pferd als Pflanzenfresser und Dickdarmverdauer ist an eine stetige Nahrungsaufnahme angepasst. Hierauf ist auch der verhältnismäßig kleine Magen des Pferdes ausgelegt: Er produziert in tief gelegenen, drüsenhaltigen Bereichen unabhängig von der Futteraufnahme rund um die Uhr Magensäure. Dauern Pausen zwischen den Raufuttermahlzeiten viele Stunden an, fehlt das Abpuffern des Magensaftes durch den Speichel und der Pegel steigt kontinuierlich an. Dann kann die Magensäure ungeschützte Schleimhautareale im oberen Bereich des Magens verletzen.

In der Haltung des Pferdes stellt das Bedürfnis nach ständiger Zufuhr kleiner Nahrungsmengen häufig eine große organisatorische Herausforderung dar. Damit das Pferd ausreichend kaut genug Speichel bildet, sollte dem Pferd in mehreren Mahlzeiten pro Tag ausreichend Raufutter (Heu, Heulage, Weidegras) zur Verfügung stehen.

Gleichzeitig sollten magenbelastende Futter, wie stärke- und zuckerhaltige Krippenfutter (Getreide, Müslis, Pellets) nur dem Bedarf entsprechend und in Maßen zum Einsatz kommen. Auch hier sind viele kleine Mahlzeiten empfehlenswert, die erst ca. 20 Minuten nach der Heuvorlage und die auf leeren Magen erfolgen sollten. Ansonsten kann es zu einer weiteren Ansäuerung des Mageninhaltes kommen, da Bakterien leicht verdauliche Kohlenhydrate wie Stärke, Inulin und Zucker zu flüchtigen Fettsäuren umwandeln.

Neben der Fütterung kann auch Stress buchstäblich auf den Magen schlagen: Fremde Umweltreize auf Turnieren, durch Stallwechsel, soziale Auseinandersetzungen in der Herde oder das Absetzen von Fohlen stellen für Pferde herausfordernde Situationen dar. Psychisches Unwohlsein führt häufig zu einer verminderten Futteraufnahme, die Magenproblematiken begünstigt. Auch vermehrtes Training in hohen Gangarten steht häufiger mit Magengeschwüren in Verbindung – vermutlich, da die Durchblutung des Magens während des Trainings geringer ist. Das beeinträchtigt die physiologische Regeneration der Schleimhaut.

Nicht zuletzt kann auch parasitärer Befall, z.B. mit Magendasseln, kann eine Ursache für Magenprobleme sein.
Wie äußern sich Magenprobleme?
Ob ein Pferd Magenprobleme hat, im schlimmsten Fall Magengeschwüre, kann nur eine endoskopische Untersuchung beweisen. Es gibt aber äußerliche Anzeichen, die auf Magenschmerzen hinweisen können. Hierzu gehören unter anderem:
  • Häufiges Gähnen
  • Leerkauen, vermehrtes Speicheln, Zähneknirschen
  • Appetitlosigkeit und Verweigerung des Futters, insbesondere des Raufutters
  • Gewichtsabnahme
  • Häufige Koliken, vor allem nach der Kraftfutteraufnahme
  • Schlechter Allgemeinzustand, verminderte Leistungsfähigkeit, unspezifische Verhaltensänderungen („Empfindlichkeit“)
Wie kann man Magenproblemen vorbeugen?
Vermeiden Sie zu hohe Getreidegaben in der Futterration, indem Sie ausreichend Raufutter (mind. 1,5 – 2 kg / 100 kg Pferdegewicht) füttern und nur an den Bedarf angepasst Kraftfutter ergänzen. Die meisten Pferde bekommen deutlich mehr Getreide, als sie eigentlich benötigen. Hier sollte ein Umdenken stattfinden! Getreidefreie, faserreiche Futteralternativen versorgen Ihr Pferd ebenso gut und sind wesentlich schonender für den Verdauungstrakt.

Unsere besonderen Empfehlungen:
AlpenGrün Müsli ist ein getreidefreies, vitalstoffreiches Futter auf Basis warmluftgetrockneter Fasern. Der hohe Strukturanteil in AlpenGrün Müsli fördert die langsame Futteraufnahme des Pferdes und garantiert eine ausreichende Einspeichelung des Futters. AlpenGrün Müsli ist daher besonders magenschonend und für empfindliche Pferde bestens geeignet.

Schleimstoffe, Pektine und Eiweiße sind für eine intakte Magenschleimhaut förderlich. AlpenGrün Mash ist das ideale Zusatzfutter für einen gesunden Pferdemagen. Die prebiotische Prenatura-Faser in AlpenGrün Mash ist außerdem Nahrungsgrundlage für eine stabile Darmflora. Leinsamen und Flohsamen liefern die für die Magen- und Darmschleimhaut wichtigen Schleimstoffe. Apfelfasern, Rote Beete und Pastinake sind reich an Pektinen und für das Pferd leicht verdaulich. AlpenGrün Mash ist ein besonders magenfreundliches, getreidefreies Futter und kann im Bedarfsfall sogar dauerhaft täglich gefüttert werden.

Meiden Sie lange Futterpausen! Ist dies im Stall nicht möglich, können z.B. Heunetze die Futteraufnahmezeit verlängern. Als Beschäftigungsfutter für Zwischendurch empfiehlt sich z.B. Agrobs Pre Alpin Compact.

Ist die Heuversorgung insgesamt zu gering, sollten Heuersatzprodukte die fehlende Menge ergänzen. Gut geeignet sind Agrobs Pre Alpin Wiesencobs, Agrobs Pre Alpin Wiesenflakes, Agrobs Pre Alpin Aspero oder unser Agrobs AlpenHeu.

Auf die Kraft der Natur zurückgreifen..
Bitterstoffe aus Kräutern finden traditionell ebenfalls Verwendung, um die Magengesundheit zu unterstützen:
Und zu guter Letzt: vermeiden Sie Stress!
Beobachten Sie Ihr Pferd genau, fällt Ihnen auf, dass Ihr Pferd unter Druck steht, dann sorgen Sie für Ausgleich. Je ausgeglichener Ihr Pferd ist, umso weniger Gedanken brauchen Sie sich über Magenprobleme zu machen, wenn gleichzeitig die Fütterung stimmt.

Lästige Biester

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Was sind parasitäre Hauterkrankungen beim Pferd?
Die Haut als größtes Organ spiegelt den Gesundheitszustand des Pferdes wider. Kommt es zu Hautveränderungen können Parasiten, die sich im Fell oder der Haut eingenistet haben - sogenannte Ektoparasiten, eine Ursache sein.

Zu den Ektoparasiten, welche die Haut der Pferde befallen können, gehören beispielsweise Haarlinge. Der Pferdehaarling hat eine Länge von ungefähr 1,4 – 1,8 mm und ist bei genauem Hinsehen sogar mit bloßem Auge zu erkennen. Häufig kann man auch die ca. 0,8 – 1,2 mm großen, birnenförmigen, weißlichen Eier, welche an den Pferdehaaren kleben, sehen. Ein Haarlingsbefall tritt vor allem im Herbst und Winter auf, wenn die Pferde von der hauptsächlichen Weidezeit zurück in den Stall kommen. Der Haarling verursacht durch seine Bewegungs- und Beißfreudigkeit Juckreiz, Unruhe und haarlose Stellen beim Pferd.

Seltener als Haarlinge werden Pferde von Läusen befallen. Ein massiver Läusebefall kann zu Blutarmut (Anämie) führen. Meist beschränken sich die Symptome jedoch auf Juckreiz, allgemeine Unruhe, Haarausfall und Blutkrusten an den betroffenen Hautstellen. Je nach Art der Läuse haben diese eine Größe zwischen 2,0 und 3,8 mm.

Durch Räudemilben verursachte Hautveränderungen werden als Räude bezeichnet.
Pferde können von drei Räudemilbenarten befallen werden:
  • Grasmilben (Sarcoptes equi) verursachen die sogenannte Sarkoptesräude, welche meist an Kopf und Widerrist beginnt und dann nachfolgend auf die Hals-, Schulterregion und Sattellage übergehen kann. Auffällig sind Hautveränderungen in Form von Knötchen, Bläschen, Krusten und Borken, welche von Juckreiz, Haarausfall und Faltenbildung begleitet werden können.
  • Die Psoroptesräude wird durch die Saugmilbe (Psoroptes equi) hervorgerufen. Typische Körperstellen für den Befall mit der Saugmilbe sind der Kehlgang, Hinterschenkelinnenflächen, Mähnen- und Schweifansatz. Auch hier kann es wieder zu Hautveränderungen wie Knötchen, Krusten, Borken, Hautverdickung, Haarausfall und Juckreiz kommen.
  • Die schuppenfressende Milbe, auch als Chorioptes equi bezeichnet, verursacht die sogenannte Chorioptesräude bzw. Fußräude. Diese Milbe sitzt hauptsächlich auf der Haut im Bereich der Fesselbeuge. Häufig sind Pferderassen mit einem langen Kötenbehang betroffen. Die Fußräude kann zu Mauke und damit zur Krusten- und Schorfbildung führen. Nach Verlust der oberen Hautschichten, beginnen die betroffenen Stellen meist zu nässen. Typisch für diese Form der Räude ist auch starker Juckreiz, welcher meistens nachts auftritt.

Seltener werden Pferde von Haarbalgmilben (Demodikose) befallen. Die Weibchen der Haarbalgmilbe dringen in die Haut ein, um ihre Eier im Bereich der Haarfollikel oder der Talgdrüsen der Augenlider abzusetzen. Der Befall von Haarbalgmilben führt zur Bildung von Knötchen und haarlosen Stellen. Betroffen sind vor allem der Kopfbereich, Schulter- und Sattelgegend sowie der Brustbereich.
Welche Pferde sind betroffen?
Gerade ältere und kranke Pferde mit einem schwachen Immunsystem, aber auch Pferde, die unter Stress leiden oder nicht ausreichend mit den nötigen Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt sind, sind anfällig für diese Plagegeister.
Wie kann man richtig vorbeugen?
Die regelmäßige Pflege des Pferdes sowie eine ordnungsgemäße Stallhygiene sind essenziell. Daher sollte jedes Pferd sein eigenes Putzzeug besitzen, damit mögliche Parasiten nicht übertragen werden können.

Grundsätzlich ist es immer wichtig bei jeglichen Hautveränderungen den Tierarzt zu Rate zu ziehen. Dieser kann durch eine klinische Untersuchung und manchmal auch mit Hilfe einer Haarprobe oder einer Probe der erkrankten Haut (Hautgeschabsel) die richtige Diagnose stellen und die dafür passenden therapeutischen Maßnahmen verordnen.
Welche Futterempfehlungen gibt es?
Die Kräutermischung Dr. Weyrauch Nr. 13 Siegfried hilft auf natürliche Weise Würmer, Zecken und Milben fernzuhalten. Auch Ergänzungsfutter mit Knoblauch wie St. Hippolyt Knoblizem, Marstall Knoblauch, Eggersmann Profi Knoblauch Plus eignen sich zur Insektenabwehr.

Spezielle Kräuter können bei der Vorbeugung und Genesung unterstützen. So unterstützt Du z.B. mit Bergsiegel Hagebuttenpulver, dank des hohen Vitamingehaltes, die Abwehrkräfte deines Pferdes. Ewalia Immunvitalsaft stärkt das Immunsystems des Pferdes und senkt dadurch die Anfälligkeit für parasitäre Erkrankungen.
Um die natürlich Hautbarriere und das Immunsystem zu stärken, kann man sich die Vorteile des Spurenelements Zinks zu Nutzen machen. Über das Agrobs Zink pur kann man seinem Pferd leicht diesen wichtigen Nährstoff zufüttern.

Bergsiegel Schwarzkümmelsamen werden für eine schnellere Wundheilung, zur Stärkung der Abwehrkräfte sowie unterstützend bei Hautproblemen und Ekzemen eingesetzt.

Da Leber und Nieren die wichtige Funktion der Entgiftung des Körpers innehaben, kann bei einem Befall mit Parasiten der Stoffwechsel des Pferdes mit einer Leber- und Nierenentgiftung unterstützt werden. Hierzu können diese bewährten Kräutermischungen eingesetzt werden:
Zur Unterstützung des Leberstoffwechsels eignet sich zudem BrandonPlus Hepatic.
Wer lieber eine flüssige Kur von leberunterstützenden Bitterstoffen bevorzugt, wird mit dem Kräutersaft Ewalia Leber Nierensaft bestens versorgt. Die Verabreichung der wohl abgestimmten Kräuter über einen Saft ist leicht und schmeckt auch wählerischen Pferden.

Eine unzureichende Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen kann das Immunsystem schwächen und dadurch auch die Anfälligkeit für Hautparasiten verstärken. Deshalb ist es wichtig den Stoffwechsel seines Pferdes mit wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen zu versorgen. Dafür eignen sich folgende Produkte:
Was verwende ich als äußerliche Anwendung?
Zur äußerlichen Anwendung gegen Mücken, Zecken und Grasmilben eignet sich Ballistol Stichfrei Animal. Zum Desinfizieren von teilweise nässenden Wunden eignet sich das Dr. Shaette Skin Protect Spray. Die Salbe Equipur dermaloxin forte, die Lotion Stiefel Eczem Protect oder oder die Ewalia Kamille-Zink Creme eignen sich zur gründlichen therapiebegleitenden Nachbehandlung von Mauke, Wunden, Ekzemen und Scheuerstellen.

Würmer

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Was sind Würmer beim Pferd?
Pferde können, wie die meisten Tiere, von Parasiten befallen werden. Jedes Pferd weist einen gewissen Wurmbefall auf, meistens durch die Aufnahme der Wurmlarven auf der Weide. Diese Endoparasiten können bei einer hohen Befallsdichte zu Darmentzündungen mit Koliksymptomen bis hin zum Tode des Pferdes führen. Ein Befall mit Würmern ist von außen nur schwer zu erkennen. Häufig weisen Anzeichen wie Leistungsminderung, stumpfes Fell, Abmagerung, ein aufgeblähter Bauch, Durchfall oder auch wiederkehrende Koliken auf einen Wurmbefall hin. Vorbeugend ist es daher üblich ein sogenanntes Entwurmungsschema anzuwenden. Hierbei werden die Pferde bis zu vier Mal pro Jahr entwurmt: Frühjahr, Sommer, Herbst und Spätherbst/Winter. Zur Bekämpfung dieser Endoparasiten gibt es verschiedene Präparate, wobei jedoch keines davon das gesamte Spektrum abdeckt und man daher Wirkstoffe je nach Jahreszeit den Wurmarten und -stadien anpasst. Bei der Auswahl der richtigen Präparate ist Ihr behandelnder Tierarzt der richtige Ansprechpartner. Um den Wurmdruck nachhaltig zu senken, sollten auch stall- und weidehygienische Maßnahmen (z.B. regelmäßiges Abmisten der Koppeln) berücksichtigt werden.

Eine Alternative zum bisherigen standardmäßigen Entwurmungsschema bietet die selektive Entwurmung. Durch regelmäßige, intervallabhängige Entwurmungen des gesamten Bestandes ohne vorherige Diagnostik ist es zur besorgniserregenden Bildung von Resistenzen gegenüber Wurmkuren gekommen. Deswegen wird bei der selektiven Entwurmung mit Hilfe regelmäßiger Kotuntersuchungen der Wurmbefall überprüft, dokumentiert und bewertet. Diese neue Methode dient der Erhaltung der Wirksamkeit von Entwurmungsmitteln, da jedes Pferd nach Notwendigkeit und individuell behandelt wird. Das Pferd wird gegen den Wurmbefall erst dann behandelt, wenn die Eiausscheidung einen definierten Schwellenwert überschreitet. Grundsätzlich konnte bei der Durchführung der selektiven Entwurmung festgestellt werden, dass 70 - 80% aller untersuchten erwachsenen Pferde langfristig keine gesundheitsbeeinträchtigende Menge an Endoparasiten in sich tragen. Zudem kann man seinem Pferd durch die selektive Entwurmung oft die unnötige Belastung für den Magen-Darm-Trakt ersparen, da eine Entwurmung niemals prophylaktisch wirken kann. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage www.selektive–entwurmung.com.
Welches Futter unterstützt mein Pferd sinnvoll?
Neigen Pferde zu hohem Wurmdruck kann mit bestimmten Kräutern auf natürliche Weise dem Wurmbefall Einhalt geboten werden. Die Kräutermischung Bergsiegel Kräuter für das Darm-Wohl enthält ausgewählte Kräuter, die mit ihren wurmtreibenden Eigenschaften den Parasiten die Ansiedlung im Darm erschwert. Bergsiegel Kräuter für das Darm-Wohl sind rein natürlich und belasten den Organismus des Pferdes nicht unnötig. Die Kräuter- und Gewürzmischung dr. Weyrauch Nr. 13 Siegfried senkt nicht nur den Verwurmungsdruck, sondern kann auch eingesetzt werden, um Zecken, Milben oder andere Insekten fernzuhalten. Das Produkt Ewalia Parex Saft enthält flüssige Wurmkräuter zur natürlichen Darmabwehr.Die flüssige Kräutermischung kann ein natürliches, wurmfeindliches Mileu im Magen-Darm-Trakt der Pferde fördern. Allerdings ist hier in aller Deutlichkeit zu erwähnen, dass diese Kräutermischungen leider keine chemische Entwurmung ersetzen kann.

Nach einer Entwurmung mit chemischen Wurmmitteln sollte der Leber besonderes Augenmerk geschenkt werden, da dieses Organ für den Abbau der Schadstoffe im Körper nun auf Hochtouren arbeiten muss. Kräuter mit hohem Gerb- und Bitterstoffanteil (z.B. Bergsiegel Mariendistelfrüchte) können hier einen sinnvollen Beitrag leisten und den Stoffwechsel entlasten. Die Kräutermischungen Bergsiegel Kräuter für die Leber oder dr. Weyrauch Nr. 5 Frühlingserwachen unterstützen auf natürliche Weise die Reinigung und Regeneration der Leber.

Wurmbefall aber auch Wurmkuren haben starke Auswirkungen auf die Darmgesundheit. So sind Verdauungsstörungen, Blähungen, Durchfall und auch Koliken häufige Erscheinungen eines Wurmbefalls oder Folge einer Wurmkur. Um die Verdauung optimal zu unterstützen, sollte schon bei der Gabe des Raufutters auf gute Qualität geachtet werden. Die Heuration kann zusätzlich mit Heuersatzprodukten wie Agrobs AlpenHeu, Pre Alpin Wiesencobs, Pre Alpin Wiesenflakes, Agrobs Pre Alpin Aspero oder Pre Alpin Compact aufgewertet werden.

Agrobs AlpenGrün Mash fördert durch den Einsatz von prebiotischen Prenatura®-Fasern zusätzlich die Darmgesundheit. Die ausgewählten Inhaltsstoffe in AlpenGrün Mash pflegen den Darm und liefern natürliche Vitalstoffe. Der Stoffwechsel wird entlastet und Giftstoffe im Darm können schneller ausgeleitet werden.

Unser Tipp: Zur Vorbereitung auf die Wurmkur sollte Agrobs AlpenGrün Mash bereits 3 – 4 Tage vor der Wurmkurgabe täglich gefüttert werden und auch noch einige Tage über die Wurmkur hinaus. Auch mit diesen Mash-Produkten können Sie die Verdauung und den Stoffwechsel anregen:
Zudem kann sich die ergänzende Fütterung von Bierhefe positiv auf die Verdauung ausüben. Diese Bierhefe-Produkte können die Fütterung ergänzen:
Agrobs Bierhefe pur, Stiefel Bierhefe, oder Marstall Granutop

Je gesünder das Pferd ist, umso besser kann es sich von einem Wurmbefall erholen. Daher sollte auch auf eine ausreichende Mineralisierung geachtet werden: