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Unser kleines Nachschlagewerk für dich
Oft begegnen uns die verschiedensten Fachwörter und -begriffe, die einer Erklärung bedürfen. Wir machen dich zu einem kleinen Profi in Sachen Fach-Jargon. Klicke dich gerne durch unser Futter-ABC. Die verschiedenen Begriffe werden ausführlich und verständlich erklärt. Danach kannst du gerne in unseren Kategorien stöbern und dein Wissen über die Fachbegriffe anwenden. Sollte etwas ungeklärt geblieben sein, kannst du uns natürlich auch gerne über unser Kontaktformular anschreiben.
Absorption
Allgemein: Aufnahme von Substanzen und (Nähr-)Stoffen.
Ätherische Öle
Flüchtige, meist pflanzliche Öle mit charakteristischem, angenehmen Geruch und wohltuender Wirkung. Sie werden häufig in den Blättern von Pflanzen produziert und im Gewebe gespeichert. Sie dienen den Pflanzen unter anderem als Lock- oder Abwehrstoffe.
Ad libitum
Nach Belieben, zur freien Verfügung, Abk.: ad lib.
Alleinfutter
Laut Futtermittelverordnung (Art. 3 Absatz 2 i der VO (EG) Nr. 767/2009) ist ein Alleinfuttermittel ein Mischfuttermittel, das aufgrund seiner Zusammensetzung bei ausschließlicher Verwendung den gesamten Nährstoffbedarf deckt. Das schließt auch die komplette Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen ein.
Aminosäuren (AS)
Bausteine der Proteine (Eiweiße). Bekannt sind 20 AS, wovon rund 10 essentiell sind, d.h. sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden: z.B. Lysin, Methionin und Threonin.Die übrigen 10 werden vom Organismus selbst aus Nahrungsbestandteilen gebildet.
Ammoniak
Farbloses, giftiges Reizgas, das beim Harnstoffabbau freigesetzt wird. Ist u.a. durch seinen sehr stechenden Geruch gekennzeichnet. Es besitzt eine gute Löslichkeit in Wasser, so entsteht Salmiakgeist. Diese Lauge besitzt in höheren Konzentrationen eine stark ätzende Wirkung. Ammoniak greift im Stall die Hufe an und schädigt Haut und Schleimhäute. In schlecht belüfteten Pferdeställen kommt es deshalb oft zu Atemwegsproblemen. In modernen Einstreuprodukten wird ein Ammoniakblocker (Enzyme und Bakterien, die das Ammoniak binden und umwandeln) verwendet (z.B.Allspan-German-Horse Bioaktiv ).
Antioxidantien
Zusatzstoffe, die freie Radikale abfangen und unschädlich machen. Somit haben sie eine Schutzfunktion für die Körperzelle. Natürliche Antioxidantien sind z.B. Vitamin C, E und ß-Carotin.
Arthrose
Gelenkerkrankung, die besonders bei kaltem und nassem Wetter ihre Symptome zeigt. Arthrose entsteht durch die irreparable Schädigung des Gelenkknorpels. Ursächlich können übermäßige Belastung, Traumata oder angeborene Fehlstellungen sein.
Aufgeschlossen
Überwiegend Getreide (Mais, Gerste) wird behandelt, um eine bessere Verdaulichkeit von schwerer verdaulicher Stärke zu erreichen.
Azidose
Allgemein: Übersäuerung (zu niedriger pH-Wert); häufig im Blind- und Grimmdarm des Pferdes, ausgelöst durch zu hohe Kraftfuttergaben bzw. zu niedrige Raufuttermengen.
Ballaststoffe
Ballaststoffe sind Kohlenhydrate (Gerüst- und Stützsubstanzen) pflanzlichen Ursprungs. Dazu zählen u.a. Cellulose, Hemicellulose und Lignin. Das Pferd ist dank seiner Verdauungsphysiologie in der Lage, ballaststoffreiches Futter energetisch zu verwerten. Für ein gesundes Pferdeleben ist also die Versorgung mit ausreichend Raufutter essentiell.
Bierhefe
Reich an B-Vitaminen und Aminosäuren. Stabilisiert die Darmflora und wirkt appetitanregend.
Biotin
Wird auch als Vitamin B7 oder H bezeichnet und zählt zu den wasserlöslichen B-Vitaminen. Es wird von mindestens 9 biotinabhängigen Enzymen benötigt. Viele dieser Enzyme katalysieren wichtige Schritte des Haut- und Haarstoffwechsels. Ein Biotin-Mangel äußert sich oftmals in Haut- und Fellirritationen sowie schlechten Hufen (Pavo BiotinForte, EquiPower Biotin, St. Hippolyt Biotin)
Botulismus
Futtermittelvergiftung, die durch die Aufnahme von Botulinumtoxin ausgelöst wird. Dieses Nervengift wird von einem Bakterium gebildet, Clostridium botulinum, das natürlicherweise überall in unserer Umwelt vorkommt. Erst unter anaeroben Bedingungen wird das lebensbedrohliche Gift gebildet. Botulismus kann nach der Fütterung von verunreinigter Silage oder durch den Kontakt mit Tierkadavern auftreten. Nach Aufnahme dauert es zwischen 1 bis 6 Tagen bis zum Auftreten der ersten Krankheitssymptome. Muskelzittern, unregelmäßiger Gang und Schluckbeschwerden sind erste Anzeichen. In weiterer Folge kommt es zu Muskelschwäche und Festliegen infolge von Lähmungserscheinungen, die letztlich innerhalb kurzer Zeit zum Tod führen können.
Brottrunk
Milchsäure-Gärungsprodukt auf Getreidebasis. Grundlage ist Vollkornbrot. Gehört zur Gruppe der Probiotika.
Carnitin (L-Carnitin)
Wird aus den Aminosäuren Lysin und Methionin gebildet und gilt als vitaminähnlicher Nährstoff. Carnitin ist ein natürlicher Bestandteil der Muskulatur von Säugetieren. Dabei weisen die Herz- und Skelettmuskulatur relativ gesehen den höchsten Anteil auf. Über die Zufütterung fördert L-Carnitin die Ausdauer bzw. Leistungsfähigkeit von Sportpferden (Nupafeed L-Carnitin liquid, Nupafeed L-Carnitin booster).
Carotin (ß-Carotin)
Vorstufe des Vitamin A, daher auch die Bezeichnung Provitamin A. Der Körper ist in der Lage, je nach Bedarf aus ß-Carotin Vitamin A herzustellen. Die Gefahr einer Überdosierung von ß-Carotin besteht nicht. Bei zu hohen Gaben von Vitamin A kann dies aber der Fall sein.
Cellulose
Hauptbestandteil der pflanzlichen Zellwände (s. Ballaststoffe), für dessen Verdauung Pflanzenfresser keine eigenen Enzyme besitzen. Mit Hilfe der Dickdarmmikroben wird Cellulose abgebaut. Die daraus entstehenden flüchtigen Fettsäuren dienen dem Pferd als Hauptenergiequelle.
Coenzym
Substanzen, die an Enzymreaktionen beteiligt sind. Coenzyme sind allgemein fest an ein Enzym gebunden. Vorstufen der Coenzyme sind häufig Vitamine, also essentielle Nahrungsbestandteile.
Cystin
Schwefelhaltige Aminosäure, die vernetzte Strukturen in Haaren und Horn schaffen kann - Haare und Hufe bekommen mehr Festigkeit.
DE
Abkürzung für „digestible energy“ = verdauliche Energie zur Bewertung des energetischen Futterwertes für das Pferd. Errechnet sich aus der Bruttoenergie (GE) abzüglich der Energieverluste über den Kot. Maßeinheit: Megajoule (MJ)
Diätfuttermittel
Futtermittel für besondere Ernährungszwecke sind gemäß Art. 3 Absatz 2 o der VO (EG) Nr. 767/2009 Futtermittel, die aufgrund ihrer besonderen Zusammensetzung oder des Herstellungsverfahrens, welche(s) sie eindeutig von gängigen Futtermitteln unterscheidet, einem besonderen Ernährungszweck dienen können.
Eiweiße
Umgangssprachlich für Proteine. Makronährstoffe, deren Bausteine Aminosäuren sind Proteine sind lebensnotwendige Bestandteile aller tierischen und pflanzlichen Zellen. Es gibt zwei Gruppen: die eigentlichen Eiweiße (Proteine), und die Proteide. Proteine sind die Baustoffe des Körpers. Proteide sind Verbindungen von Proteinen mit nichteiweißartigen Gruppen.
Elektrolyte
Elektrolyte sind Mineralstoffe, die in Flüssigkeiten aufgelöst (z.B. Blut) elektrische Ladungen tragen. Einige Mengenelemente im Körper also als Kationen oder Anionen vor und regeln u.a. den Säure-Basen-Haushalt, den Wasserhaushalt und erhalten den osmotischen Druck. Zu den wichtigsten Elektrolyten zählen Natrium, Kalium, Magnesium, Chlorid und Bicarbonat. Bei übermäßigem Schweißverlust oder starkem Durchfall sollten Elektrolyte ergänzt werden(Stiefel Elektrolyt liquid, EquiPower Elektrolyt, St. Hippolyt Elektrolyt, Equinova Isotonic Powder).
Endotoxine
Giftstoffe von absterbenden Bakterien, die im Körper in das umgebende Gewebe eindringen.
Enzyme
Enzyme sind Eiweißmoleküle, die als Katalysatoren chemische Reaktionen beschleunigen. Enzyme sind für den Stoffwechsel unverzichtbar. Für verschiedene Ausgangsstoffe und verschiedene chemische Reaktionen gibt es verschiedene Enzyme.
Erde fressen
Fressen und Lecken von Erde wird oft als Zeichen für Nährstoffdefizit oder Langeweile interpretiert. Zum Ausgleich fehlender Mineralstoffe finden Sie Produkte unter Mineralfutter
Erhaltungsbedarf
Liegt höher als der Grundumsatz hängt im Wesentlichen von der Wärmeabgabe des Organismus ab, welcher wiederum von der Körperoberfläche abhängt: je größer die Körperoberfläche, desto höher sind die Wärmeverluste.
Erhaltungsstoffwechsel
Stoffwechsel, der nicht zur Zunahme der Biomasse führt, aber Energie benötigt, die ausschließlich zur Lebenserhaltung nötig ist.
Essentielle Aminosäuren
Lebensnotwendige, unentbehrliche Aminosäuren, die aber vom Organismus selbst nicht hergestellt werden können, sondern mit der Nahrung aufgenommen werden müssen.
Fellwechsel
Die jahreszeitlich bedingte Änderung des Haarkleids zur Anpassung an die Gegebenheiten der Witterungsverhältnisse und Temperaturen. Beginnt mit Veränderungen der Tageslichtlänge zur Winter- und Sommersonnenwende.
Ferment
Frühere Bezeichnung für das Wort Enzym.
Fermentation
Chemische Umwandlung von Stoffen durch Bakterien und Enzyme (Gärung).
Fermentgetreide
Milchsäure-Gärungsprodukt auf Getreidebasis. Die Fütterung von Fermentgetreide hilft das Säure-Basen-Gleichwicht wiederherzustellen, wirkt entgiftend, unterstützt die körpereigene Vitaminsynthese und fördert die Futterverwertung. Es ist reich an Mineralien, Spurenelementen und essentiellen Aminosäuren.
Folsäure
Folsäure ist ein wasserlösliches Vitamin aus der Gruppe der B Vitamine und sehr wichtig bei der Zellteilung und der Neubildung von Zellen. Zusammen mit Vitamin B12 ist Folsäure essentiell für die Bildung von roten und weißen Blutkörperchen, sowie für die Produktion der Blutplättchen, die für die Blutgerinnung und damit für den Wundverschluss notwendig sind. Folsäure ist außerdem sehr wichtig für die Synthese von Nukleinsäuren, welche die Basisinformationen der Erbanlagen (DNS) enthalten. Aus diesem Grund ist Folsäure für die Entwicklung des Embryos in der Trächtigkeit von Bedeutung.
Freie Radikale
Aggressive Moleküle, die Zellbestandteile angreifen. Sie entstehen ständig in den Mitochondrien während der Energieerzeugung. So auch während der Knorpelbeanspruchung in den Gelenken. Sie werden innerhalb des Immunsystems zur Abwehr von Krankheitserregern eingesetzt und sind in angemessener Anzahl notwendig. Bei einer zu hohen Anzahl können freie Radikale jedoch die körpereigenen Zellen schädigen. Unschädlich gemacht werden die freien Radikale durch die so genannten Antioxidantien.
Fütterungssequenz
Reihenfolge der Futtermittelgabe pro Mahlzeit. Sie richtet sich nach der Rationszusammensetzung. Sinnvoll ist, vor jeder Kraftfuttergabe Raufutter zu füttern, um stabile Milieubedingungen sicherzustellen.
Glucosamin
Natürlich vorkommender Aminozucker und wichtiger Bestandteil des Bindegewebes, des Knorpels und der Gelenkflüssigkeit
Glykosaminoglykane
Linear aufgebaute, saure Polysaccharide, die ein wichtiger Bestandteil der extrazellulären Matrix des Bindegewebes sind. Durch ihre Eigenschaft Wasser zu binden, erhöhen sie die Elastizität und den Turgor der Gewebe. Sie sorgen z.B. dafür, dass Stöße und Belastungsdruck im Gelenkknorpel und in den Zwischen-Wirbelscheiben elastisch abgedämpft werden. Außerdem sind sie für die Schmiereigenschaften der Gelenkflüssigkeit verantwortlich. (z.B. in Pavo Mobility, Equipur glykan, St. Hippolyt Movicur)
Grünlippenmuschelextrakt
Muschelextrakt mit höchster biologischer Aktivität von Muscheln, die direkt vor der Geschlechtsreife geerntet wurden. Enthält Glykosaminoglykane. Muschelextrakt findet man in folgenden Produkten: St. Hippolyt Movicur, Equipur glykan, Eggersmann Profi Gelenk Aktiv, BrandonPlus Artgrigard.
Grundumsatz
Entspricht dem Energiebedarf eines Lebewesens, der in völliger Ruhe, in thermoneutraler Umgebung und bei leerem Magen-Darmtrakt bestimmt wird.
Histidin
Aminosäure; wichtig für das Blut und Immunsystem.
Hormone
Hormone sind körpereigene Botenstoffe, die Informationen übertragen können. Ihre Bildung erfolgt in Drüsenzellen, die sie z.B. ins Blut abgeben. Zielzellen enthalten spezielle Andockstellen (Rezeptoren), an die die Hormone binden und so eine Reaktion der Zielzelle auslösen. Auf diese Weise sorgen sie für den Ablauf von Stoffwechsel- und Entwicklungsvorgängen oder auch Verhaltensweisen.
Hufwachstum
Qualität und Geschwindigkeit des Hufwachstum hängen unter anderem von der Versorgung mit Nährstoffen (v.a. Aminosäuren, Spurenelemente, Biotin), der Stimulation durch Abrieb, dem Insulinstoffwechsel und dem Zustand der Hornkapsel ab.
Hydrothermisch behandelt
Eine hydrothermische Behandlung von Getreide steigert die Futterqualität durch verbesserte Verdaulichkeit der Getreidestärke, erhöhte Schmackhaftigkeit und Reduktion von Keimen, Schadstoffen und Bakterien. Extrudieren/Expandieren bzw. Poppen/Puffen sind Methoden der Hitzebehandlung von Getreide mit Druck, Reibung und teilweise Wasserdampf. Siehe: aufgeschlossenes Getreide
Hyperlipidämie
Störung des Fettstoffwechsels aufgrund Erhöhung der Fettkonzentration im Blut. Ausgelöst z.B. durch rapides Abnehmen bei sehr starkem Übergewicht.
I.E.
siehe Internationale Einheit
Immunsystem
Körpereigene Abwehr gegen Infektionen durch Bakterien, Viren und krankmachende Stoffwechselprodukte. Eine pferdegerechte Haltung und Ernährung stärken das Immunsystem. Folgende Einflüsse können das Immunsystem hingegen schwächen: körperliche Überlastung, mangelhafte Stallhygiene und schlechtes Stallklima (Ammoniak/Staub), ungenügende Versorgung mit Mineral- und Vitalstoffen, Parasitenbefall, Stress, bestimmte Arzneimittel, Vorerkrankungen (z.B. Equines Cushing Syndrom).
Inappetenz
Appetitlosigkeit. Meist durch Erkrankung (z.B. Magengeschwüre, Leberschäden u.a.), unhygienisches Futter, hohe Leistungsanforderung, psychische Belastung (z.B. unruhige Herde) oder starken Eiweiß- oder Zink-Mangel.
Intermediärstoffwechsel
Stoffwechselabläufe innerhalb des Körpers (z. B. Auf- und Abbau von Aminosäuren)
Internationale Einheit (I.E.)
eine international einheitlich festgesetzte Menge oder Gewichtseinheit einer bestimmten Substanz (z.B. Vitamin, Hormon, Arzneimittel) die nach Aufnahme bei international gültiger Definition der Bedingungen (z.B. Temperatur) eine genau definierte Wirkung hat.
Zum Beispiel:
Vitamin A: 1 IE = 0,3 Mikrogramm (1 µg = 3,33 I.E.)
Vitamin E: 1 IE (d-alpha-Tocopherol) = 0,67 mg (1 mg = 1,49 I.E.)
Vitamin D: 1 IE = 0,025 Mikrogramm (1 µ = 40 I.E.)
Zum Beispiel:
Vitamin A: 1 IE = 0,3 Mikrogramm (1 µg = 3,33 I.E.)
Vitamin E: 1 IE (d-alpha-Tocopherol) = 0,67 mg (1 mg = 1,49 I.E.)
Vitamin D: 1 IE = 0,025 Mikrogramm (1 µ = 40 I.E.)
Inulin
Kohlenhydrat auf Fructose-Basis, das in verschiedenen Pflanzen als Speicherkohlenhydrat dient. Beim Pferd erfolgt ähnlich der Getreidestärke bereits im Magen ein erster Abbau zu flüchtigen Fettsäuren, die im Übermaß gebildet die Magenschleimhaut schädigen können. Die Pflanze Topinambur enthält einen sehr viel Inulin.
Kleie
Fällt bei der Mehlherstellung an. Kleie enthält vor allem die äußeren Schichten des Getreidekorns. Der Rohfasergehalt liegt bei 10 - 15 %. Vor allem Weizenkleie wird gerne gefressen. Sie wirkt leicht abführend und sollte aufgrund ihres ungünstigen Calcium-Phosphor-Verhältnis nicht in zu großen Mengen verfüttert werden.
Kolostrum
Erste Milch der Stute (Biestmilch). Es enthält die Antikörper, die von hoher Bedeutung für die Abwehrkräfte des Fohlens sind. Das Kolostrum ist nur innerhalb der ersten 24 - 36 Stunden nach der Geburt wirksam. Innerhalb dieser Zeit kann eine Aufnahme durch die noch durchlässige Darmwand des Fohlens stattfinden. (Kolostrumersatz für mutterlose Fohlen: Pavo S.O.S Kit, Marstall Fohlen-NOT-Paket )
Kot fressen
Beim Fohlen ist dies in den ersten Lebenswochen ein natürlicher Vorgang zum Aufbau der Darmflora mit Keimen. Beim ausgewachsenen Pferd liegt die Ursache meist in einer Rohfaser- oder Nährstoffunterversorgung.
Kreuzverschlag
Beim Kreuzverschlag handelt es sich um einen extrem schmerzhaften Störungszustand der Pferdemuskulatur, in dessen Rahmen es zum Zerfall von Muskelzellen kommt. Kreuzverschläge haben unterschiedliche Ursachen, die von starker Überanstrengung hin zu genetisch bedingten Stoffwechselerkrankungen reichen (s. PSSM).
Krippenfutter
auch Kraftfutter genannt. Sammelbegriff für alle konzentrierten Futtermittel (Getreidekörner, Mischfutter)
Laktation
Zeitraum, in dem die Stute Milch produziert (Säugezeit).
Lecitin
Emulgator, der die Leberfunktion sowie die Aufnahme und Verwertung von Ölen und Fetten aus dem Futter unterstützt.
Leinsamen
Ölsaat mit hohem Gehalt an wertvollen Fettsäuren, Schleimstoffen und Eiweiß. Das Verhältnis an Omega-6- zu -3-Fettsäuren wirkt sich positiv auf den Entzündungsstoffwechsel aus. Der hohe Anteil an Schleimstoffen überzieht die Magen- und Darmschleimhaut mit einem schützenden Film. Schwefelhaltige Aminosäuren wirken sich positiv auf Huf und Haarkleid aus. Die im Leinsamen enthaltenen Blausäure wird durch Kochen unschädlich gemacht. Goldgelber Leinsamen muss hingegen nicht gekocht werden, da er keine bedeutende Menge an Blausäure enthält. Hier findest du Leinsamen & Ölsaaten
Leistungsbedarf
Enthält über dem Erhaltungsbedarf hinaus jene Nährstoffmengen, die für Aufbau und Vermehrung von Körpersubstanz (Muskulatur, Wachstum), die Produktion von Milch, die Entwicklung des ungeborenen Fohlens oder für Muskelarbeit notwendig sind.
Lignin
Gerüstsubstanz, die neben der Cellulose und weiteren Bestandteilen im Stroh aber auch überständigem Heu enthalten ist. Es bewirkt dort die zusätzliche Versteifung der Fasern. Lignin ist für das Pferd auch mithilfe der Darmflora praktisch unverdaulich und kann im Übermaß aufgenommen zu Verstopfungskoliken führen.
Linolensäure
Wichtige ungesättigte Fettsäure (in Leinöl und Fett-Fischen)
Linolsäure
Wichtige ungesättigte Fettsäure (in Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Weizenkeimöl, Distelöl)
Luzerne
Luzerne zählt zu den kleeartigen Gewächsen (Leguminosen) und enthält viel Eiweiß und Calcium. Luzerne sollte im Hinblick auf ein ausgeglichenes Nährstoffangebot und Verträglichkeit in Kombination mit eiweißarmen Futtermitteln gefüttert werden und kann hohe Phosphorgehalte z.B. in Getreide ausgleichen.
Lysin
Essentielle Aminosäure. Lysin ist der im Körper mengenmäßig bedeutendste Eiweißbaustein und Bestandteil von vielen Enzymen. Es ist praktisch in allen Geweben im tierischen Organismus enthalten, hat aber besondere Bedeutung bei der Bildung kollagener Gewebe (Bindegewebe). Als Bestandteil von Nucleotiden im Zellkern regt es die Zellteilung und damit die Neubildung und das Wachstum an.
Magenprobleme
Sind beim Pferd häufig und äußern sich unspezifisch durch Anzeichen wie schlechte Futteraufnahme, häufiges Gähnen und Leerkauen, Gurtzwang und wiederkehrende Koliken. Ursachen sind u.a. eine nicht-artgemäße Fütterung mit wenig Raufutter und viel Getreide, lange Heufresspausen, schlechte Futteraufnahme infolge von Stress und Hochleistungstraining.
Mash
Kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Futterbrei. Traditionell besteht es aus gekochtem Leinsamen, Weizenkleie, Hafer und Salz. Mash gilt als Schonkost und wirkt appetit- und verdauungsanregend. In der Regel wird ein Mash aufgrund seines erhöhten Phosphorgehalts nur ein- bis dreimal pro Woche verabreicht. Mittlerweile gibt es auch Mash ohne Kleie und Getreide, das problemlos täglich verfüttert werden kann.
Mauke
Hautentzündung in der Fesselbeuge des Pferdes. Häufig sekundär mit Bakterien infiziert, liegt die Ursache meist in einem geschwächten Immunsystem, dem Befall mit Milben und Nährstoffmängeln.
Melasse
abgeleitet von „Mel“ (lateinisch) für Honig. Es bezeichnet den honigartigen, dunkelbraunen Sirup, der als Nebenprodukt der Zuckerproduktion anfällt. Melasse enthält noch etwa 50 % Zucker, der aber nicht mehr kristallisiert werden kann.
Mengenelemente
Teilgruppe der Mineralstoffe. Zu den für das Pferd lebensnotwendigen Mengenelemente zählen Kalzium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium, Chlor und Schwefel.
Metabolismus
s. Stoffwechsel
Mikroorganismen
Kleinstlebewesen wie z.B. Pilze und Bakterien
Milchaustauscher
Wasserlösliches Trockenpräparat zur Versorgung von mutterlosen Saugfohlen oder bei zu geringer Milchleistung der Mutterstute.
Milchsäure
Flüchtige Fettsäure. Entsteht bei der Energiegewinnung im Körper (Glykolyse) sowie im Stoffwechsel der Milchsäurebakterien. Fällt sowohl bei der Konservierung (z.B. Silageherstellung) als auch im Körper (z.B. bei Muskelarbeit) oder im Verdauungstrakt (Magen, Dickdarm durch milchsäurebildende Bakterien) an. Bei einseitiger Getreidefütterung kann die Milchsäurebildung der Darmflora so hoch werden, dass sie zu einer gefährlichen Übersäuerung des Blinddarms führt (Dickdarmazidose).
Mineralstoffe
Lebensnotwendige nicht-organische Nährstoffe, welche der Organismus nicht selbst herstellen kann. Sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden (Mineralfutter). Man unterscheidet Mengenelemente und Spurenelemente.
Mischfutter
Ist aus verschiedenen einzelnen Komponenten zusammengemischt. Zu den Mischfuttern gehören Alleinfutter, Ergänzungsfutter und Diätfuttermittel.
Monogastrier
Tier mit einhöhligem Magen (Pferd, Schwein, Hund, Katze). Im Gegensatz dazu haben Wiederkäuer (z.B. Schaf, Rind) einen mehrteiligen Magen.
Muskelverspannung
Muskelverspannungen äußern sich durch Schmerzen und daraus resultierenden Bewegungseinschränkungen. Eine bedarfsdeckende Fütterung und pferdegerechtes Training beugen Muskelverspannungen effektiv vor.
Mutterkorn
Auf Gräsern, insbesondere Roggen, anzutreffender parasitärer Pilz. Giftig! Der Pilz tritt vermehrt in feuchten Jahren auf. Durch den Einsatz von Fungiziden ist die Verbreitung des Mutterkorns stark zurückgegangen.
Nerven
Leiten im Körper Signale weiter. Man unterscheidet das zentrale Nervensystem (Gehirn, Rückenmark) vom peripheren Nervensystem (im Rest des Körpers). Außerdem gibt es willentlich beeinflussbare und autonome Anteile des Nervensystems. Um Nervenzellen und- bahnen zu bilden und zu erhalten benötigt der Körper bestimmte Nährstoffe wie z.B. B-Vitamine.
Nutritiv
Ernährungsbedingt
Öle (pflanzlich)
Pflanzliche Öle sind sehr energiereich, enthalten aber nahezu keine Proteine und Kohlenhydrate. Öle haben eine positive Wirkung auf den Magen- Darmtrakt. Sie erleichtern den Fellwechsel und ihr Gehalt an lebensnotwendigen Fettsäuren ist hoch. Zudem wirkt Öl staubbindend, was bei Allergikern vorteilhaft ist. Zu hohe Ölgaben können jedoch das Futter schneller verderben lassen.
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind eine bestimmte Sorte Fettsäuren, die mehrfach ungesättigt und essentiell sind. Sie haben eine günstige Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System und sind ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen. Als Linolensäure sind sie z.B. besonders hoch in Leinöl enthalten (z.B.AGROBS Omega Pur, St. Hippolyt Leinöl, Urkraft Leinöl, Stiefel kaltgepresstes Leinöl).
Organisch gebundene Spurenelemente
Besitzen eine höhere Bio-Verfügbarkeit als anorganisch gebundene Spurenelemente, d. h. die Spurenelemente gelangen problemlos vom Darm ins Blut und stehen dem Organismus zur Verfügung.
Pektin
Pektine sind pflanzliche Zellwandpolysaccharide. Diese bildenden Oberbegriff für eine Gruppe von löslichen Ballaststoffen bzw. Rohfasern (z.B. aus Äpfeln, Karotten). Sie übernehmen zusammen mit Cellulose wichtige Stützfunktionen der Pflanzen. Sie können vom Pferd nur im Dickdarm zerlegt werden und haben dort eine positive Wirkung auf die Darmflora.
Pepsin
Enzym im Magensaft, das über das Futter aufgenommenen Proteine aufspaltet.
pH-Wert
Maß für den Säuregrad einer Lösung auf einer Skala von 0 - 14. Reines Wasser hat einen pH-Wert von 7, ist also neutral. Saure Lösungen haben einen pH-Wert unter 7. Basische Lösungen sind über 7 angesiedelt. Kommt es im Pferdedarm zu einem niedrigen pH-Wert, also einem Säureüberschuss kann das zu einer Fehlbesiedelung und Absterben von Darmbakterien führen. Dieses kann wiederum zu Darmbeschwerden und Koliken führen.
Prävention
Vorbeugende (krankheitsverhütende) Maßnahme
Prebiotische Stoffe
Prebiotika sind Kohlenhydrate mit komplexen Strukturen, die nicht durch die körpereignen Enzyme abgebaut werden können und dienen dazu, die erwünschten Bakterienkulturen im Darm zu ernähren. Sie steigern die Anzahl dieser Kulturen im Darm und führen damit zu einer Hemmung der unerwünschten Bakterien. Die veränderte Zusammensetzung der Darmflora stärkt das Immunsystem. Eine prebiotischen Effekt auf die Dickdarmflora des Pferdes hat beispielsweise Agrobs AlpenGrün Mash.
Presshilfsmittel
Presshilfsmittel dienen der Erleichterung des Pressvorganges aus zerkleinertem Futter (z.B. Pellets). Ein klassisches Presshilfsmittel in der Pferdefütterung ist z.B. Melasse.
Probiotische Stoffe
Nahrungsmittel, die speziell gezüchtete Bakterienkulturen enthalten. Sie sind resistent gegen Magensäure und können daher ihre positiven Eigenschaften direkt im Darm entfalten. Dort fördern sie die Verdauung, regen das Immunsystem an und regulieren die Darmflora, indem sie vor unerwünschten Keimen schützen. (z.B. St. Hippolyt Hefekultur)
Prophylaxe
Vorbeugung (z.B. von Krankheiten)
pcvXP
praecaecal verdauliches Rohprotein = dünndarmverdauliches Rohprotein Beschreibt die Menge an Rohprotein, die im Dünndarm aufgeschlossen werden kann.
PSSM
PSSM, die Polysaccharid-Speicher-Myopathie, ist eine Störung des Kohlenhydrat-Stoffwechsels, bei der es zu einer großen Anreicherung von Mehrfachzuckern in der Muskulatur kommt. Diese Erkrankung wird vererbt und ist nicht heilbar.
Raufutter
Rohfaserreiche Futtermittel wie z.B. Grünfutter und Silage, Heu, Stroh, PRE ALPIN Wiesencobs, die zur Unterstützung der Verdauung sowie zur Kaubeschäftigung dienen. Bei Pferden als Grundfutter mit dem Hauptteil an der Ration unverzichtbar.
Rekonvaleszenz
Zeitraum der Genesung. Hier finden Sie Produkte zur Unterstützung während dieser Phase.
Resorption
Aufnahme von Stoffen durch die Schleimhaut z.B. Nährstoffe (oder Arzneimittel) über Magen- und Darmschleimhaut. In einigen Fällen kann es auch zur Resorption von Stoffen über die Luft oder Haut kommen, beispielsweise bei Kontaktgiften.
Rohasche (Ra)
Bezeichnet den Anteil anorganischer Stoffe (Mengen- und Spurenelemente) im Futter. Es entspricht dem Anteil an Stoffen der übrig bleibt, wenn Futter (bestehend aus Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten) 6 h bei 550°Celsius verascht wird. Hierbei kann es sich auch um eine Verschmutzung des Futters mit Sand und Erde handeln.
Rohfaser (Rfr)
Gibt den Fasergehalt eines Futtermittels wieder. Der in Säuren und Laugen unlösliche fett-, stickstoff- und aschefreie Rückstand einer Substanz. Sammelbegriff, der pflanzliche Zellwandbestandteile wie Cellulose, Pentosane und Lignin umfasst. „Roh“ bedeutet, dass einige dieser Stoffe in Lösung gehen und dann zu den N-freien-Extraktstoffen gerechnet werden.
Rohfett (Rft)
Umfasst alle im Futtermittel in Äther lösliche Substanzen: Fette, Lipoide, Wachse, Fettsäuren und fettlösliche Vitamine.
Rohprotein (Rp)
Summe aus Reineiweiß und N-haltigen Substanzen nicht-eiweißartiger Natur (z.B. Aminosäuren). Der Gehalt an Rp wird durch Bestimmung des Stickstoffs (N) ermittelt und dann mit dem Faktor 6,25 multipliziert (N x 6,25 = Rp)
Rote Beete
Die essbaren Stiele und Blätter der roten Bete sind reich an ß-Carotin. Die Knolle enthält eine größere Menge an Calcium, Eisen, Kalium, Vitamin C und Folsäure. (z.B. Olewo Rote-Beete-Chips)
Saftfutter
Mohrrüben, Obst und Gartengemüse können ein schmackhaftes, vitaminreiches Beifutter darstellen. Bei zu hohen Gaben bestehen aufgrund des geringen Rohfasergehaltes Durchfallgefahr und andere Verdauungsbeschwerden. Auch der oftmals hohe Zuckergehalt sollte berücksichtigt werden.
Salzleckstein
Die mangelnde Versorgung mit Natrium kann mit der Gabe von Lecksteinen sichergestellt werden. Pferde nehmen Salz nach Bedarf auf. Im Kochsalz sorgen Natrium und Chlor (NaCl) für den Flüssigkeitshaushalt des Pferdes. Bei erhöhtem Flüssigkeitsverlust über den Schweiß steigt auch der Bedarf nach Salz.
Schwarzkümmel
Ist eine Heilpflanze mit hohem Anteil ätherischer Öle. Schwarzkümmel werden Eigenschaften wie antibakteriell, antimykotisch und antiseptisch nachgesagt. Dabei soll er vor allem bei Atemwegserkrankungen unterstützend wirken. Schwarzkümmel gibt es als Einzelfuttermittel in Form von ganzen Schwarzkümmelsamen, Schwarzkümmelkuchen (Stiefel Schwarzkümmel Pellet) und Schwarzkümmelöl (St. Hippolyt Schwarzkümmelöl oder Stiefel Schwarzkümmelöl).
Schweiß
Bedarfsgerechte Futtermittel zur unterstützenden Fütterung bei starkem Schweißverlust z.B. nach harter körperlicher Arbeit, Krankheit und zur Vorbeugung von Elektrolytverlusten St. Hippolyt Elektrolyte Hippovit, Marstall Subito-Elektrolyte, Stiefel Elektrolyte liquid, Pavo E'lyte, EquiPower Elektrolyte.
Spurenelemente
Teilgruppe der Mineralstoffe die nur in kleinen Mengen (in Spuren) im Pferd vorkommen und aufgenommen werden müssen. Die für das Pferd wichtigsten Spurenelemente sind Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Kobalt, Selen und Jod.
Stoffwechsel
Grundlage aller Lebensvorgänge und Gesamtheit chemischer Prozesse im Organismus, die Nahrungsstoffe und körpereigene Depotstoffe umwandeln (Baustoffwechsel, Energiestoffwechsel).
Topinambur
Topinambur zählt zur selben Gattung wie die Sonnenblume, die keine großen Blütenscheiben, dafür aber unter der Erde ein Gelege von Knollen in der Art von Kartoffeln ausbildet. Die gesamte Pflanze enthält zahlreiche Mineralstoffe, Vitamine . Zudem ist sie reich an Inulin (siehe Inulin).
Toxizität
Giftigkeit einer Substanz
Untergewicht
Untergewicht beschreibt einen Zustand bei dem das Gesamtgewicht unter dem Normalgewicht liegt. Untergewichtige Pferde haben einen BCS von 1 – 4.
Untergewicht tritt häufig bei Seniorpferden auf, da diese eine schlechtere Futterverwertung haben. Aber auch schlechte Futterqualität, Krankheiten, oder Stress können ein Grund für Untergewicht sein.
Untergewicht tritt häufig bei Seniorpferden auf, da diese eine schlechtere Futterverwertung haben. Aber auch schlechte Futterqualität, Krankheiten, oder Stress können ein Grund für Untergewicht sein.
Vitamine
Aus lat. vita (Leben) und Amin (stickstoffhaltig); organische Verbindungen, die vom Organismus für lebenswichtige Funktionen benötigt werden, wovon aber nur wenige vom Stoffwechsel synthetisiert werden können. Sie müssen deshalb mit der Nahrung aufgenommen werden. Einige Vitamine werden als Vorstufen (Provitamine) zugeführt, die dann erst im Organismus in die Wirkform umgewandelt werden (z.B. ß-Carotin und Vitamin A). Man unterteilt in fettlösliche und wasserlösliche Vitamine.
Zähne / Kauapparat
Im Maul bzw. durch den Einsatz der Zähne beginnt die Verdauung es Futters. Durch rohfaserreiches Futter werden die Pferdezähne optimal abgenutzt. Bei alten Pferden können vor allem die Backenzähne aufgrund von Abnutzung strukturreiches Futter oftmals nur noch ungenügend kauen. Auch Zahnverluste kommen bei alten Pferden häufig vor. Dann kann es notwendig sein, das Heu durch geeignete Heuersatzprodukte wie Pre Alpin Wiesencobs, Pre Alpin Wiesenflakes oder Pre Alpin Senior zu ersetzen.
Zuckerrübenschnitzel
Nebenprodukt der Zuckerherstellung aus Zuckerrüben. Sie sind energie- und kalziumreich, jedoch eiweiß- und phosphorarm. Wenn sie entzuckert wurden, können die rohfaserreichen Zuckerrübenschnitzel auch einen wertvollen Nährwert haben, da sie sehr pektinreich sind (siehe Pektin). Vor dem Füttern sollten die trockenen Schnitzel mit mind. vier Teilen Wasser ausreichend aufgeweicht werden. Ansonsten besteht die Gefahr der Schlundverstopfung, Kolik oder Magenriss. (z.B. Pavo SpeediBeet, Dodson & Horell Kwik Beet)
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